Wo kann und soll der Computer nun in der Schule eingesetzt werden? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Vielmehr kommt es hier auf die Computerausstattung sowie auf Experimentierfreudigkeit des Lehrers oder der Lehrerin an. Ausser in ITG ist der Einsatz des Computers im Lehrplan nicht besonders vorgesehen, jedoch lässt er sich an vielen Stellen in den Unterricht integrieren. Wie schon geschildert erlaubt es der Computer die Konstruktionen schnell und einfach zu variieren. Dabei kann der Schüler auf Gesetzmäßigkeiten stoßen, die er sonst kaum erkennt.
Dieses Beispiel soll nicht so verstanden werden, als dass in Zukunft überhaupt nicht mehr im Schulheft konstruiert werden soll. Der Umgang mit Zirkel und Lineal ist durchaus wichtig, und vor allem die motorischen Fähigkeitem müssen geübt werden. Der Computer ist hierbei vielmehr als Ergänzung zu sehen, die auch entdeckendes Lernen ermöglicht.
Viele weitere Beispiele finden sich in [2],[4],[7], sowie im Internet (siehe Kapitel 4).
Anders als in anderen Bereichen der Mathematik (z.B. in der Wahrscheinlichkeitsrechnung, bei der der Computer gute Dienste als ,,Rechenknecht`` leisten kann, und beispielsweise 1000 mal würfelt), hilft der Rechner im Geometrieunterricht vor allem bei der Visualisierung.
Ob der Computer nun im Unterricht eingesetzt werden kann, hängt natürlich entscheidend von der technischen Ausrüstung ab. Zur aktuellen Situation an den Schulen haben wir eine kleine Umfrage durchgeführt, die Ergebnisse sind im Kapitel 5 abgedruckt. Es kommt jedoch eine Menge Mehrarbeit an Vorbereitung auf den Lehrer oder die Lehrerin zu, die bereit sind den Computer einzusetzen. Dieser Mehraufwand wird jedoch in aller Regel belohnt.