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Die dynamischen Geometrieprogramme zeichnen sich gegenüber den statischen
Programmen aus durch
- Beweglichkeit im Zugmodus: Figuren lassen sich dynamisch verändern.
- Lernfähigkeit: man kann Makros definieren und ausführen.
- Transfer: man kann Ortslinien von dynamisch bewegten Objekten zeichnen.
Die wesentlichen Sätze der ebenen Schulgeometrie ergeben sich als
Invarianzen beim Bewegen der Figuren im Zugmodus. Durch ein neues
Werkzeug eröffnen sich hier völlig neue Ansätze. Bewegen, experimentieren,
vermuten, überprüfen kann in bisher nicht vorhandener Weise zum Bestandteil
des Geometrie-Unterrichts werden.
- Beispiel:
- Bei der Klassifizierung von Vierecken kann folgendes Problem
auftreten: Es steht nicht genug Zeit zur Verfügung um genügend ,,allgemeine
Vierecke`` zu zeichnen, so dass manchen Schülern der Begriff ,,allgemein``
nicht deutlich genug wird. Fällt später der Begriff ,,allgemeines Viereck``,
so haben die Schüler oft das Bild der ein, zwei Vierecke im Kopf,
die ihnen der Lehrer an die Tafel gezeichnet hatte. Abhilfe kann hier
der Computer schaffen: Der Lehrer zeichnet ein allgemeines Viereck,
wechselt in den Zugmodus, indem er einen Eckpunkt ``anfasst'', und zieht
diesen Punkt über die Oberfläche. So entstehen in Sekunden sehr viele
unterschiedliche Vierecke, der Schüler versteht den Begriff ,,allgemein``
besser.
Wir untersuchten das Programm ,,Euklid`` näher. (siehe Kap. 2.1)
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Wed Oct 8 22:30:48 MEST 1997