Du hast Freude an der Mathematik und bist neugierig darauf, wie Mathematik jenseits der Schule aussehen kann? Du möchtest etwas darüber erfahren, welche Fragen sich Mathematikerinnen und Mathematiker stellen und mit welchen Methoden sie Probleme lösen? Am 14. November 2025 bietet das Mathematische Institut einen Informationstag an, an dem Du spannende Themen der Mathematik kennen lernst und in Kontakt mit Studierenden und Forschenden der Mathematik kommst.
Weitere Informationen werden ab Oktober hier veröffentlicht.
Das Didaktische Seminar möchte konkrete Beispiele aufzeigen, bestehende Konzepte weiterentwickeln und zum didaktischen Experimentieren anstiften. Es richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten, Studierende, Referendarinnen und Referendare, sowie an Interessierte.
Zu den angekündigten Vorträgen mit anschließender Diskussion laden ein:
Dr. Katharina Böcherer-Linder (Leiterin der Abteilung für die Didaktik der Mathematik),Prof. Dr. Sebastian Wartha (PH Karlsruhe): Operations- und Zahlvorstellungen zu Beginn der Sekundarstufe
Spätestens im Zeitalter von KI sei die Frage erlaubt, ob ein „Rechnenkönnen“ – unabhängig von Schulstufen – ein erstrebenswertes Ziel des Mathematikunterrichts sein sollte. Die Suggestivfrage verschärft sich, wenn das Rechnen losgelöst von Grundvorstellungen zu Zahlen und den sie verknüpfenden Operationen geschieht, was aber zahlreiche Studien und Erfahrungen von Lehrkräften berichten. Im Vortrag soll ein Überblick über ausgewählte Kompetenzen von Lernenden in Bezug auf deren Vorstellungen zu Zahlen (natürliche und positiv rationale) und zur Multiplikation mit Ihnen vorgestellt werden. Das ist die Grundlage für konstruktive Vorschläge für unterrichtliche Settings, in denen der Aufbau von Grundvorstellungen sowie die Kommunikation und Argumentation mit und über Zahlen und Operationen im Mittelpunkt steht.Dr. Julia Sirock (PH Heidelberg): „Funktionen und Modellieren“ – Einblicke in die Entwicklung eines Inhaltsmoduls aus dem DZLM-Fortbildungsprogramm QuaMath
Die Leitidee Funktionaler Zusammenhang spielt nicht nur in vielen Inhaltsbereichen des Mathematikunterrichts eine zentrale und durchgängige Rolle, sondern auch für das Modellieren in vielfältigen Anwendungskontexten. Meist wird dabei das Gelernte auf Situationskontexte übertragen, Anwendungsaufgaben können aber auch gezielt zum Aufbau funktionalen Denkens genutzt werden. Der Vortrag stellt das Modul Funktionen und Modellieren vor, in dem Lehrkräfte sich professionalisieren können, um Verstehensgrundlagen und Modellierungskompetenzen im Bereich des Funktionalen Denkens bei Lernenden aufzubauen, zu diagnostizieren und zu fördern. Neben der Vorstellung von Modulinhalten und Fortbildungsaktivitäten sollen auch erste Einblicke in die Begleitforschung zum Modul gegeben werden.Linn Hansen (PH Freiburg): Unterrichtsqualität verstehen: Die Entwicklung und der Einsatz kontrastierender Praxisrepräsentationen in der Lehrkräftebildung am Beispiel des Mathematikunterrichts
Um die Unterrichtsqualität an Schulen zu verbessern, sollten (angehende) Lehrkräfte frühzeitig die Möglichkeit erhalten, Wissen über Unterrichtsqualitätsmerkmale zu erwerben. Da diese Merkmale oft schwer direkt zu beobachten sind, können gezielt entwickelte Praxisrepräsentationen dabei helfen, sie sichtbar zu machen. Im Vortrag wird daher ein systematischer Ansatz zur Entwicklung solcher Praxisrepräsentationen in Form von geskripteten Videos vorgestellt. Die Kombination von Erkenntnissen aus der Entwicklung von Videovignetten und der Variationstheorie ermöglicht es, typische Unterrichtspraktiken und deren Auswirkungen auf Unterrichtsqualitätsmerkmale praxisnah und kontrastierend darzustellen. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten der entwickelten Unterrichtsvideos sowohl in der Lehrkräftebildung als auch in der Forschung, die Fragen zur Fachspezifität von Unterrichtsqualitätsratings untersucht.N.N.