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Differentialformen in algebraischer Topologie

Titel: Differentialformen in algebraischer Topologie
Dozent(in): Dr. Emanuel Scheidegger
Termin: dienstags und freitags jeweils 8:15 - 9:45
Gebäude/Raum: jeweils Geb. L1 / 1007
Ansprechpartner: Dr. Emanuel Scheidegger


Zusammenfassung:

Die Algebraische Topologie ist ein Teilgebiet der Mathematik, das topologische Räume mit Hilfe der Algebra untersucht. Ein wesentliches Ziel der Topologie ist es, alle topologischen Räume bis auf Homöomorphie zu klassifizieren. Dieses Ziel ist in dieser umfassenden Form nicht erreichbar, trotzdem sucht man nach effektiven und zuverlässigen Methoden, mit deren Hilfe man bestimmte Räume untersuchen oder sogar bestimmte Klassen topologischer Räume klassifizieren kann. Einen ersten Schritt geht schon die mengentheoretische Topologie. Ihre Methoden sind aber in den meisten Fällen ungeeignet, um diese Anforderungen zu erfüllen.

Die algebraische Topologie bietet hingegen Methoden, die auch feinere Unterschiede zwischen den topologischen Räumen aufdecken. Die generelle Vorgehensweise dabei ist, den topologischen Räumen gewisse invariante algebraische Strukturen zuzuordnen. Dabei handelt es sich meist um Gruppen oder Ringe. Invariant bedeutet in diesem Fall, dass homöomorphen Räumen isomorphe algebraische Strukturen zugeordnet werden.

Es gibt im Wesentlichen zwei wichtige Hilfsmittel der algebraischen Topologie, nämlich die Homologie (bzw. Kohomologie), welche - grob gesprochen - verschieden-dimensionale Löcher in einem topologischen Raum anzeigt, sowie die Homotopie. Hierbei ist allerdings die Homologie einfacher zu handhaben als die Homotopie.

In dieser Vorlesung wird der Prototyp dieser algebraischen Strukturen, die de Rham-Kohomologie glatter Differentialformen auf einer Mannigfaltigkeit eingeführt und untersucht. Dann werden folgende Konzepte behandelt: Vektorbündel, charakteristische Klassen, Cech--Kohomologie, Spektralsequenzen und elementare Homotopietheorie. Als Grundlage dafür werden am Anfang kurz topologische Räume besprochen.

Ein berühmtes Beispiel einer offenen Fragestellung auf dem Gebiet der algebraischen Topologie war die Poincaré-Vermutung, die folgendes besagt: Jede einfach zusammenhängende kompakte unberandete 3-dimensionale Mannigfaltigkeit ist homöomorph zur 3-Sphäre. Diese Vermutung wurde 2002 von Perelman bewiesen.


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Vorkenntnis für die Lehrveranstaltung:

Analysis I, II, III, Lineare Algebra I,II. Kenntnisse der Topologie und Differentialgeometrie sind hilfreich, aber nicht notwendig.


weitere Informationen zu der Lehrveranstaltung:

Nummer der Lehrveranstaltung: 06052
Dauer der Lehrveranstaltung: 4 SWS
Typ der Lehrveranstaltung: V - Vorlesung
Lehrveranstaltungspflicht: Wahl
Begleitende Lehrveranstaltung(en): 06053
Semester: SS 2010




 
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